Es passieren wundersame Dinge... wenn du dankbar bist.

Manchmal ist es Zeit, den Blick zurück zu werfen. Woher man gekommen ist. Was man bereits geschaffen und geschafft hat und worauf man aufgebaut hat. Vor einigen Wochen dachte wachte ich halb 5 in der Früh auf und konnte nicht mehr schlafen. Ich ging runter in die Küche, machte mir einen Kaffee und setzte mich an das Notebook ohne ein genaues Ziel. Als ich das Morgengrauen draußen langsam heraufziehen sah über der müden, noch schlafenden, winterlichen Landschaft, dachte ich zurück an die Zeit bei einer Spedition, bei der ich einmal gearbeitet hatte. Über zehn Jahre ist das her.

Ich mochte den Job eigentlich nicht besonders. Die Atmosphäre und die Leute waren sehr nett, aber die Tätigkeit erfüllte mich einfach nicht. Ich wusste schon früh, dass ich dort nicht lange bleiben wollte, da es mich nicht glücklich machte. Doch gerade in diesem frühen Januartag, nachdem wir in meinem heutigen Unternehmen ein hervorragendes Jahr abgeschlossen haben und das neue Jahr gerade andeutete, was womöglich in ihm steckt, wenn wir denn wollten, dachte ich, was mir meine mittlerweile verstorbene Großmutter damals sagte. Sie besorgte mir immer wieder Ferialjobs in meiner Schulzeit und half mir beruflich, wo sie konnte, wenngleich sie auch nicht immer die gleichen Vorstellungen von Beruf hatte wie ich. Den Job bei dem internationalen Speditionsunternehmen hatte sie mir zwar nicht besorgt, doch sie war stolz darauf, dass ich dort war. Ich erinnere mich aber, dass sie mir immer sagte, dass man in jedem Job, egal wie sehr man ihn mag oder eben auch nicht, irgendetwas lernt, irgendetwas mitnimmt.

Erst in diesen Tagen ist mir wieder einmal sehr stark bewusst geworden, wie sehr mich diese Zeit, in einem Job, den ich damals nicht besonders mochte, bis heute geprägt hatte und vielleicht sogar eine entscheidende Basis legte für mein eigenes Unternehmen und die Art, wie ich es führen wollte. Es waren weniger fachliche Qualitäten, die ich auch später nutzen konnte, sondern vor allem die Art und Weise, wie dieser Betrieb damals geführt wurde, wie mit Mitarbeitern umgegangen wurde, aber vor allem wie sehr man sich speziell für Kunden ins Zeug legte, damit diese voll zufrieden waren. Diese sehr persönliche Betreuung, aber auch die Tatsache, dass der Gründer und Geschäftsführer des Unternehmens wie ein Kollege vom Nachbartisch immer wieder im Büro zu sehen war und auch in die Kantine essen ging ... diese kleinen Gesten machten einen tiefen Eindruck auf mich, der mir damals überhaupt nicht bewusst war, sondern sich erst über die Zeit festigte.

Noch am selben kalten Morgen, als mir dies klar wurde, beschloss ich, diesem Mann, der diese große Firma schon so lange vor meinem eigenen Berufsleben aufgebaut und betrieben hat, zu schreiben. Ich schrieb ihm einen kurzen, aber eindeutigen Brief, in dem ich ihm meine tiefe Dankbarkeit dafür aussprach. Es war ein gutes Gefühl und ich hoffe, dass dieser Brief ihn erreicht habe. Doch selbst wenn nicht, weiß ich, dass die Energie, die die Botschaft trug, ankommen wird.

Schon seit einigen Jahren bemerke ich, dass Dankbarkeit ein immenser Schlüssel sein kann, um seinen Weg zu finden und auch Erfolg zu haben. Es ist wichtig, zu erkennen, wann man und wofür man dankbar ist. Und manchmal tut es auch gut, diesen Dank offen auszusprechen. Es stößt oft wundersame Dinge an.

In den Wochen merken wir, dass wir im StrickerFamilyBusiness gerade so richtig gezeigt bekommen, was alles möglich ist. Dass wir noch weit gehen können, wenn wir das auch möchten. Und wir wollen! Als würden wir getragen von einer Energie, die und leitet und uns jetzt einmal die nächste Zeit versorgt und viel Schwung mitgibt. Wer weiß, wofür dieser noch einmal dienlich sein wird, dort, wo wir hingehen.

Kommentare

Beliebte Posts